Osa Halbinsel und Corcovado Nationalpark – Der ultimative Guide

Osa Halbinsel und Corcovado Nationalpark

Zum Corcovado über Puerto Jimenez

Die ehemalige Goldgräberstadt Puerto Jimenez liegt auf der östlichen Seite der Osa am smaragdgrünen Golfo Dulce. Obwohl es der größte Ort der Halbinsel ist, leben dort nur wenige tausend Menschen. Allerdings findet man dort Supermärkte, Banken, das größte Angebot an Unterkünften und eine kleine Flugpiste.

Das kleine Städtchen hat sich deshalb zum beliebtesten Ausgangspunkt für Wanderungen im Corcovado Nationalpark entwickelt.

Über Puerto Jimenez

Puerto Jimenez‘ Geschichte der Holz- und Goldindustrie hat der kleinen Stadt eine Art Wild-West-Flair verliehen. An manchen Straßenecken erinnern alte, verlassene Häuser immer noch an diese Zeit. Heute ist natürlich der Tourismus zum neuen ‚Gold‘ geworden und so bietet Puerto Jimenez zahlreiche Unterkünfte aller Preiskategorien.

Es ist die perfekte Basisstation für Wanderungen in den Corcovado Nationalpark und vor allem zur Sirena Ranger Station.

Was kann man in Puerto Jimenez unternehmen?

  • Geführte Ausflüge mit dem Boot zur Sirena Ranger Station im Corcovado Nationalpark
  • Zahlreiche Touren wie Bird- und Whalewatching, Kanufahren, Nachtwanderungen etc.
  • Bootsfahrten durch den Golfo Dulche
  • Wanderungen und Ausflüge in der Umgebung und im einsamen Süden der Osa
    z.B. nach Cabo Matapalo und Carate
  • Surfen auf den rauen Wellen des Südens
  • Relaxen am ruhigen Wasser des Golfo Dulche und der einsamen Playa Platanares

Natürlich sind auch hier Unternehmungen im Corcovado Nationalpark die ungeschlagene Hauptattraktion. Ausflüge in den abgelegenen Süden der Osa Halbinsel lohnen sich aber allemal. Kilometerlange, menschenleere Strände gesäumt vom dichten Dschungel führen bis zum südlichen Kap. Aras ziehen durch die Lüfte und in der Ferne machen die Brüllaffen ihrem Namen alle Ehre.

Surfer an der Playa Pan Dulce
Surfer an der Playa Pan Dulce

An der Playa Pan Dulce finden erfahrene Surfer die höchsten Wellen der Küste und in der Umgebung kann man zu kleinen Wasserfällen wandern. Wer absolute Abgeschiedenheit und Dschungelfeeling sucht, sollte den Weg nach Carate wagen.

Unterkunftsempfehlungen in Puerto Jimenez

Cabinas Tropicales in Puerto Jimenez
Gemeinschaftsküche der Cabinas Tropicales

In Puerto Jimenez ist es in der Regel einfacher eine Unterkunft zu bekommen als in Drake Bay. Vor allem die Auswahl an Budget-Unterkünften wie Hostels ist hier größer. Empfehlen kann ich euch auf jeden Fall die folgenden Unterkünfte:

  • Cabinas Tropicales ➳ Doppelzimmer ab 40$
    Bei den Cabinas Tropicales ist für jedes Budget etwas dabei: von einfachen Zimmern bis zur Deluxe Familiensuite. Die Unterkünfte sind sehr gepflegt und zentral in Puerto Jimenez gelegen. Die große Gemeinschaftsküche im Innenhof lädt zum Kochen, Verweilen ein und Kennenlernen ein. Der Betreiber Marc ist zudem sehr auskunftsfreudig und kennt die Gegend wie seine Westentasche.
  • Casa Celeste Del Golfo Dulce ➳ Doppelzimmer ab 40 $
    Das Casa Celeste ist das ideale Bed & breakfast für Ausflüge in den Corcovado oder eine entspannte Zeit in Puerto Jimenez. Die charmanten französischen Betreiber  Hélène und Philippe sind absolut gastfreundlich und hilfsbereit. Jeden Tag gibt es ein super leckeres Frühstück – und das wenn nötig auch schon um 4:30 Uhr morgens!
  • Cabinas Jimenez ➳ Doppelzimmer ab 50$
    Die Cabinas Jimenez liegen wunderschön direkt am Strand des Golfo Dulce und bieten auch noch einen Pool mit fantastischer Aussicht. Am besondersten ist aber die liebevolle Gestaltung mit Dschungel- und Unterwassermotiven auf der gesamten Anlage. Außerdem kann man kostenlos die Kajaks und Fahrräder nutzen!

Wie erreicht man Puerto Jimenez am besten?

Im Vergleich zur Bahía Drake ist Puerto Jimenez relativ leicht zu erreichen und der Weg bietet zudem einen ganz eigenen Charme. Über menschenleere Schotterstraßen schlängelt er sich in den Süden der Osa und wartet hier und da mit eindrucksvollen Aussichtspunkten über den Golfo Dulce und die grün bewaldete Küste auf.

Der Golfo Dulce in Costa Rica
Aussicht auf den Golfo Dulce

Mit öffentlichen Bussen nach Puerto Jimenez

Puerto Jimenez ist aus allen Richtungen gut mit den Bussen erreichbar. Zu meiner Reisezeit fuhren zweimal täglich (5 und 9 Uhr) Busse von San José ($15) über San Isidro de El General ($ 10) in etwa 8 Stunden bis nach Puerto Jimenez. Aber wie gesagt sollte man sich vorher immer vor Ort über die Busfahrzeiten erkundigen.

Von Neily fahren ebenfalls morgens und nachmittags Busse in etwa 3 Stunden für $ 4,50 nach Puerto Jimenez.

Zwischen La Palma und Puerto Jimenez fahren regelmäßig Busse. Die Fahrt dauert nur 30 Minuten und kostet nur etwa $ 0,50. Von La Palma kann man dann je nach Ziel einen Anschlussbus nehmen.

Von Puerto Jimenez weiter nach Cabo Matapalo oder sogar Carate gibt es keine öffentlichen Busse aber sogenannte Colectivos. Sie fahren zweimal täglich für $ 6 bzw. $ 10 über Cabo Matapalo nach Carate und zurück. Über die Zeiten vor Ort erkundigen und vor allem bei der Rückfahrt rechtzeitig da sein um einen Platz zu bekommen.

Mit dem Auto nach Puerto Jimenez

Straße nach Cabo Matapalo in Costa Rica
Straße nach Cabo Matapalo

Um nach Puerto Jimenez zu gelangen braucht man nicht zwingend einen Geländewagen mit Allrad-Antrieb, ich habe es auch mit einem normalen Auto zur Regenzeit nach Cabo Matapalo geschafft. Jedoch ist man mit einem 4×4 natürlich immer auf der sichereren Seite.

Ab Palma Norte muss man einfach nur der Beschilderung nach Puerto Jimenez folgen und an den vielen tollen Aussichtspunkten eine Pause machen.

Wer Lust auf eine abenteuerliche Fahrt hat, kann mit dem Auto den Weg nach Carate antreten. Die holprige Straße führt durch dichten Regenwald und Flüsse an Stränden vorbei bis zum südlichsten Dorf der Osa. Diesen Weg natürlich nur mit Allradantrieb wagen.

Mit Fähre oder Boot nach Puerto Jimenez

Von Golfito kann man auch über den Golfo Dulce nach Puerto Jimenez gelangen. Die Wellen sind hier meist ruhig, man hat eine tolle Sicht auf die Küste der Osa und wird vielleicht sogar von Delfinen begleitet.

Die Abfahrtszeiten ändern sich allerdings häufig, also besser vor Ort darüber erkundigen. Die Überfahrt dauert etwa 30 Minuten und kostet um die $ 6.

Anreise mit dem Flugzeug nach Puerto Jimenez

Wie zur Bahía Drake ist die schnellste und bequemste Variante natürlich wieder die direkte Anreise mit dem Flugzeug. Von San José fliegen Nature-Air und Sansa täglich in ca. 40 Minuten zur Flugpiste von Puerto Jimenez und zurück.

Für einen einfachen Flug sollte man mit ca. $ 150 rechnen.

Mein Fazit zu Puerto Jimenez – Lohnt es sich?

Surfbrett an der Playa Pan Dulce
Einsames Surfbrett

Der praktische Vorteil von Puerto Jimenez gegenüber der Bahía Drake ist einfach die bessere Erschließung der Umgebung und die einfachere Anreise. Die abenteuerliche Abgeschiedenheit der Bahía Drake kann man in Puerto Jimenez zwar nicht finden, dafür aber nur wenige Kilometer weiter im Süden der Insel und besonders in Carate.

Jedenfalls ist auch diese Seite der Osa einfach traumhaft und der ruhige Golfo Dulce sorgt hier nochmal für eine ganz eigene Atmosphäre.

Ob Bahía Drake oder Puerto Jimenez ist letztlich reine Geschmacksache oder einfach Zufall. Ich bin sehr froh, beide Orte erkundet zu haben und verspreche euch, dass euch keiner der beiden enttäuschen wird.

Und egal von welcher Seite, geht es jetzt endlich in den Corcovado!

Übersicht

  1. Zum Corcovado über Drake Bay
  2. Zum Corcovado über Puerto Jimenez
  3. Unterwegs im Corcovado Nationalpark
  4. Sirena & San Pedrillo Ranger Station – mein Bericht

41 Kommentare

  1. Hi Jessi,

    was für ein schöner Bericht. Corcovado sieht ja wirklich traumhaft aus. Costa Rica ist schon länger eines meiner Wunschreiseziele, jetzt noch ein Stück mehr.

    Liebe Grüße
    Christina

  2. Hallo Jessi,

    ich glaub es wird langsam mal Zeit das wir den südlichen Erdball näher unter die Lupe nehmen. Das ist dann doch etwas anderes als Europa und der hohe Norden wo wir bisher meistens unterwegs waren.

    Gruß Mario

    1. Hallo Mario,

      jaa das wird euch sicherlich auch gefallen. Und was Bergtouren angeht, solltet ihr in Costa Rica unbedingt den Cerro Chirripó unter die Lupe nehmen. 😉
      Liebe Grüße!

  3. Liebe Jessi,
    das ist ein toller und ausführlicher Bericht über den Corcovado. Wir haben diesen bei einem Tagesausflug ab Dominical besucht und sind mit dem Boot direkt ab Uvita losgefahren. Abgesehen davon, dass wir klatschnass geworden sind, weil es irgendwann angefangen hat zu regnen, war das ein super toller Ausflug!
    Zur Isla del Cano sind wir auch gefahren, weil wir dort schnorcheln wollten. Hierzu sind wir erst mit dem Auto nach Sierpe gefahren um dort in das Boot zu steigen. Die Fahrt durch die Mangroven war schon schön, aber das Boot direkt ab Uvita wäre für uns praktischer gewesen. Leider waren sehr sehr sehr viele brennende Quallen im Wasser, so dass wir nicht wirklich schön schnorcheln konnten – ist halt auch ein bisschen Glückssache!
    LG Annika

    1. Hola Annika!
      Ja cool, die Direktfahrt ab Uvita ist natürlich auch eine praktische Alternative, wenn man nur einen Tag im Corcovado verbringen will. Dann ging es euch mit dem Regen ja leider wie mir, klatschnass zu werden scheint wohl einfach dazu zu gehören. 😀
      Aber verrückt, dass ihr an der Isla del Caño so viele Quallen hattet, super schade! Als ich dort war, hat es zwar leider etwas geregnet, aber von Quallen war keine Spur. Ist vermutlich wirklich Glückssache. Ich hoffe, ihr hattet trotzdem einen schönen Ausflug!
      Liebe Grüße, Jessi ?

  4. Das hört sich richtig abenteuerlich an! Ich bin ganz neidisch und will auch bis auf die Knochen durchnässt einem Ast/Krokodil begegnen 😉 Das du keinen Tapir gesehen hast, ist natürlich schade, aber wie du schon gesagt hast: ein Grund zurückzukommen 🙂
    Wie immer so schön geschrieben und wundervolle Fotos! Liebe Grüße, Kuno

    1. Herzlichen Dank dir, Kuno! 🙂
      Vielleicht treibt es dich ja irgendwann mal dorthin und wer weiß, vielleicht kannst du mir dann sogar ein Foto von einem Tapir schicken. 😀
      Liebe Grüße,
      Jessi ?

  5. Liebe Jessi,
    wow, was für ein toller Bericht. Die Vielfalt der Tierwelt lernt man hier ja wirklich noch einmal auf eine ganz andere Weise kennen. Aber ich muss zugeben, dass ich von den Bäumen unglaublich fasziniert bin. Was für Wurzeln! Großartig! Vielen Dank für diesen tollen Bericht.

    Viele liebe Grüße
    Kathi

    1. Hey Kathi,
      Dankeschön! 🙂
      Die Bäume waren wirklich total faszinierend. Diese Größe und Kraft kann man mit einem Foto ja leider kaum wiedergeben, aber es freut mich, dass es trotzdem so eine Wirkung hat.
      Liebe Grüße,
      Jessi ?

  6. Hallo Jessi,
    danke für diese tolle Serie über den Nationalpark. Damit hast du meinen Nerv getroffen! Ich finde es auch toll, wie Costa Rica mit seinen Naturschätzen umgeht. Da können wir in Brasilien so einiges davon lernen. Und irgendwie auch schön, dass die Tapire nicht „auf Bestellung“ erscheinen. Denn oft werden Tiere ja angefüttert, um dann den Touristen präsentiert zu werden.
    Trotzdem werde ich mich mich mal auf die Suche machen, denn bei uns am Amazonas soll es auch Tapire geben, wenn auch eine andere Unterart als in Costa Rica.
    Liebe Grüße
    Klaus

    1. Hola Klaus,
      oh das freut mich sehr, dankeschön!
      Zum Glück wird in Costa Rica wirklich viel Wert auf den Naturschutz gelegt und ich hoffe, dass sich das einige andere Länder vielleicht zum Vorbild nehmen. Ich finde es auch wirklich unmöglich, wenn Tiere für Touristen so ‚dressiert‘ werden. Das ist im Corcovado zum Glück nicht der Fall. Halt mich auf dem Laufenden, falls du am Amazonas auf Tapire triffst! Vielleicht hast du da ja etwas mehr Glück 😉
      Liebe Grüße,
      Jessi ?

  7. Hi Jessi,

    an Costa Rica habe ich auch vor allem nasse Erinnerungen. Es ging uns wie Dir Jacke an, Jacke aus. Irgendwann war alles überschwemmt und ein Hurrikan in Anmarsch. Wir wurden evakuiert. Nichts desto trotz könnte ich nur schwärmen. Einen Tapir habe ich tatsächlich gesehen aber nicht in Corcovado.

    1. Oh wow, sogar ein Hurrikan!
      Das ist natürlich keine so schöne Erfahrung, aber umso besser, dass ihr trotzdem so schöne Erinnerungen habt.
      Wo hast du denn den Tapir entdeckt? 😀
      Liebe Grüße,
      Jessi ?

  8. Hallo Jessi,
    as für eine tolle Erfahrung! Es mus wirklich super spannend und unvergesslich sein durch einen Regenwald zu laufen. Vielen Dank, dass du mich „mitgenommen“ hast.
    Lieben Gruß, Susanne

  9. Liebe Jessica,
    ich hab jetzt relativ lange auf das Bild mit der schiefen Palme gestarrt. Mensch, das sieht doch echt verrückt aus. Schief ist cool! Unglaublich, was uns die Natur da schafft. Auch deine anderen Fotos (die Wurzeln, die sich im Wasser spiegeln – ganz toll getroffen!!!) sind Gold wert und lassen mich gedanklich ins idyllische Paradies schweben.

    Viele schöne Grüße,
    Stefanie

  10. Klitschnass und durch Schlamm matschend den Regenwald mit seinen vielen kleinen und großen Einwohnern durchqueren. Das klingt doch nach einer der besten Freizeitbeschäftigungen, die es gibt! Die sich im Wasser spiegelnden, an verfallenene antike Bauwerke erinnernde Wurzeln und die nackte Natur dieses Teils Costa Ricas sind einfach bezaubernd! Übrigens: Mir wurde gestern in ner Bar erzählt, dass Krokodile nur einmal im Jahr Beute jagen und dann auch nur nachts. Menschen sind für die eh nicht so interessant, zu wenig Happi dran. Hast du da ähnliche Erfahrungen machen dürfen? Liebe Grüße 🙂

    1. Hola Robert,
      Ohja, da könnt ich glatt ein Hobby draus machen.
      An der tollen Natur dort kann man sich auch einfach nicht satt sehen/fotografieren.
      Deine Krokodilgeschichte klingt ja eigentlich recht beruhigend, allerdings trau ich denen trotzdem nicht so ganz über den Weg. Vor allem im Wasser sind die ja doch schneller als sie aussehen. Und das mit dem zu wenig Happi merken die ja vielleicht erst zu spät … 😀
      Liebe Grüße! ?

    1. Hey Luisa,
      lieben Dank dir! Ohja, die Natur in Costa Rica ich einfach unglaublich und so vielfältig.
      Aber denk dran, dass Costa Rica keine Insel ist 😀 😀
      Liebe Grüße! ?

  11. Wir sind vor ein paar Jahren über Los Patos nach Sirena und zwei Tage später weiter nach Carate gewandert. Die unglaubliche Tierwelt (auch inklusive der fiesen Lanzenottern und Pekaris) und die großen Flussüberquerungen haben es für uns zu einem unvergesslichen Abenteuer werden lassen. Dein Reisebericht versetzt mich gleich wieder zurück zu diesem wunderschönen Erlebnis. Ganz toll und informativ geschrieben + wunderschöne Bilder…

    1. Hallo Nadine,
      Was für eine tolle Tour! Da habt ihr bestimmt sehr viele Tiere sehen können und viele Flüsse überquert. 😀
      Freut mich umso mehr, dass Dir mein Bericht gefällt.
      Liebe Grüße & Pura Vida! ?

  12. Hi Jessi,
    dein detaillierter sehr schöner Bericht lässt sofort wieder mein Fernweh nach Pura Vida aufflammen 🙂 .
    Wir waren im Januar/Februar diesen Jahres für drei Wochen mit dem Wagen von einem NP zum anderen unterwegs und natürlich lockte uns als Tiervernarrte vor allem der artenreiche Corcovado. Wir haben nur die San Pedrillo Station erlebt und von dort zwei Wandertouren unternommen. Tapire haben wir auch keine gesehen, leider auch keine Nasenbären, auf die wir uns so gefreut hatten. Aber dafür auf dem Weg zum Wasserfall ein riesiges Krokodil mit einem toten Skunk im Maul. Die Kaliber sind schon respekteinflössend!
    Ich habe mich regelrecht in dieses wunderschöne abwechslungsreiche Fleckchen Erde verliebt (ganz Costa Rica meine ich 😉 und daher geht es nächstes Jahr nochmal hin, und dann länger in den Corcovado *freu*

    Liebe Grüße aus Remscheid
    Brita

    1. Hallo Brita,
      lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag!! 🙂
      Eure Erlebnisse klingen ja auch klasse, ich kann gut verstehen, dass ihr nochmal zurück kommt. Vielleicht habt ihr dann ja auch noch mehr Glück und könnt Nasenbären oder Tapire sehen, ich drück die Daumen!
      Wie nah seid ihr dem Krokodil gekommen? Muss zugeben, dass die Flussüberquerungen dort wirklich nicht ganz geheuer sind …

      Liebe Grüße und pura vida nach Remscheid,
      Jessi

      1. Hola Jessi,
        wir haben zwar keine so gnadenlos faszinierende Wander-Tour gemacht wie du und waren vom Pirate Cove nur als Tagestour im San Pedrillo! Viele Tiere haben wir nicht gesehen aber Krokos schon und auch die frechen Capuccinos? ! Ein ca. 3 m langes Kroko lag ca. 10m von uns entfernt im Fluss mit einem toten Skunk im Maul! Ein anderes lag gut getarnt am Flussufer! Ist schon ein erhabenes Gefühl die Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können ❤️
        Im Januar will ich zwei Nächte in Sirena bleiben um nach dem Touristrom in Ruhe die Tierwelt zu genießen und zu wandern!
        Wo hast du denn die Genehmigung für deinen Besuch im Corcovado erlangt und hattest du keinen Guide? Oder brauchtest du damals noch keine Guide?
        Liebe Grüße und Pura Vida aus Remscheid
        Brita

        1. Hihi jaa, die Affen sind schon frech! Aber auch süß 😀
          Ohaaa, die Begegnung mit dem Krokodil kann ich mir gut vorstellen, da bekommt man schon großen Respekt.
          Zwei Nächte in Sirena, wow, da werden sich bestimmt viele Tiere blicken lassen. Lass mich dann gerne wissen, wie es war!
          Ich hatte übrigens auch einen Guide und war dann zusammen mit ein paar anderen Leuten unterwegs. Den Guide habe ich einfach in Drake Bay gefunden und die kümmern sich in der Regel um alles, also Genehmigung und so. War ja auch erst letztes Jahr dort und ohne Guide darf man ja gar nicht mehr unterwegs sein.

          Liebe Grüße 🙂

  13. Definitiv der beste und hilfreichste Beitrag bisher über Corcovado, den ich bisher gefunden habe. Werde es mir wohl auch von beiden Seiten anschauen. Das scheint sich ja echt zu lohnen. Da steigt die Vorfreude 🙂 Vielen Dank.

    1. Wow – das freut mich riesig, Bastian! 🙂
      Hatte nämlich selbst vorher auch Mühe, wirklich hilfreiche Beiträge für die Planung zu finden und mir gedacht, dass muss ich ändern. 😀
      Wünsche Dir dort viel Spaß! Berichte danach gern, welche Seite Dir besser gefallen hat. 😉

      Liebe Grüße,
      Jessi

  14. Hallo liebe Jessi,

    ersteinmal Danke für diesen super genialen Blog, der so einige Fragen beanrwortet. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen übrig :). Zum einen frage ich mich wie das mit den Krokodilen und den Haien in den Flussmündungen ist. Hast du dich immer sicher gefühlt oder gab es überhaupt eine reelle Gefahr von einem Krokodil angegriffen zu werden? Ebenfalls mit den hochgiftigen Schlangen. Sind die Wege breit genug um nicht durch das dichte Gebüsch wandern zu müssen? Und meine letzte Frage ist, wie ist das denn mit dem Gepäck hast du das auf den Wanderungen immer mitgeschleppt oder konntest du das irgendwo verwahren (ich meine jetzt nicht nur den normalen Wanderrucksack sondern den ganzen Kram, den man ja immer so mit sich rumschleppt auf einer Reise)?

    Liebe Grüße 🙂

    1. Hallo Tobi,

      lieben Dank für dein Feedback! Freut mich, dass Dir mein Blog weitergeholfen hat.
      Wäre ich allein im Corcovado unterwegs gewesen, hätte ich mich an den Flussmündungen dort ehrlich gesagt überhaupt nich sicher gefühlt. Aber zum Glück ist das Wandern im Corcovado ja nur mit einem erfahrenen Guide erlaubt. Die kennen das Gebiet wirklich wie ihre Westentasche, weshalb es bei meinen Wanderungen nie eine Gefahrensituation gab. Die Wege sind in der Regel auch breit genug und man sollte sie unaufgefordert keinesfalls verlassen. Schlangen halten sich ja eher getarnt im Geäst oder auf Bäumen auf, deshalb sollte man sich nur nicht unbedacht an Ästen festhalten, aber auf den Pfaden wird man ihnen kaum begegnen. Also wie gesagt, gesunde Vorsicht walten lassen und die Anweisungen vom Guide genau befolgen, dann besteht wirklich kein Grund zur Sorge. 🙂
      Was das Gepäck angeht, habe ich meinen großen Backpack im Hostel in Drake Bay gelassen und bin nur mit dem Nötigsten los. Allerdings habe ich auch nur Tagestouren im Corcovado unternommen, sodass ich abends wieder zurück war. Aber auch wenn Du vorhast, mehrere Tage zu wandern und in den Ranger Stationen zu übernachten, brauchst du vorher ja wahrscheinlich eine Unterkunft in Drake Bay oder Puerto Jimenez. Dort wird dann meist auch angeboten, das Gepäck für die Zeit im Corcovado zu verwahren.
      Ich hoffe, das konnte dir weiterhelfen.

      Pura Vida,
      Jessi

  15. Hallo Jessi,

    vielen Dank für deine tollen Artikel über dieses wunderschöne Land. Für mich steht im April eine Reise nach Costa Rica an und der Corcovado wird Teil des Programms. Weißt du noch über welchen Touranbieter du gebucht hast?

    Liebe Grüße
    Isabelle

    1. Hi Isabelle,
      freut mich sehr, dass dir meine Artikel so gefallen. Die Tour zur Sirena Ranger Station hatte ich über das Corcovado Info Center gebucht und auch einen sehr guten Guide erwischt. Klingt zwar wie ein Infozentrum, ist aber ein Touranbieter. Die anderen Touren hatte ich direkt vor Ort im Hostel gebucht, weil das in der Nebensaison recht spontan ging.
      Wünsche Dir auf jeden Fall schon mal eine tolle Zeit in Costa Rica und im Corcovado!

      Pura Vida,
      Jessi

  16. Hallo Jessi,
    wow-toller Beitrag. Ich bin schon seit einiger Zeit am Recherchieren – finde aber keine Infos zum Nationalpark und Kleinkindern. Vielleicht kannst Du mir helfen?!
    Wir reisen mit unseren 2 Kindern (2 und 4 Jahre) nach Costa Rica und wollen aucn den Corcovado NP besuchen. Im Internet habe ich gefunden, dass geführte Tagestouren erst ab ca. 4 Jahren sind. Weißt Du, ob es eine Möglichkeit gibt, mit Kleinkindern den Park zu besuchen? Klar machen wir keine Mehrtagestouren und die ganz kleine Maus sitzt in der Kraxe,.. Brauchen wir einen privaten Guide nur für unsere Familie ? GIbt es sowas?
    Danke für eine INfo!!
    Viele Grüße
    Sabine

    1. Hallo Sabine,
      zum Corcovado mit Kleinkindern habe ich leider auch keine Erfahrungen, allerdings solltet ihr das wirklich nicht unterschätzen. Die Tagestouren, die ich gemacht habe, wären mit kleineren Kindern nicht möglich gewesen, da die Wanderungen vor allem im Regen und bei der Hitze schon sehr beschwerlich sind und wir teilweise auch Flüsse durchqueren mussten. Ich denke für die Kids ist es schon Abenteuer genug, wenn ihr in Drake oder Puerto Jimenez übernachtet und von dort kleinere Touren unternehmt. Es gibt recht viel Natur zu sehen, auch ohne den offiziellen Corcovado zu durchqueren. Ansonsten könnt ihr vor Ort natürlich auch nach privaten Guides fragen und sehen, was möglich ist.

      Beste Grüße und ganz viel Spaß in Costa Rica,
      Jessi

  17. Hallo Jessi,
    auch von meiner Seite vielen Dank für deinen umfassenden Corcovado-Bericht. wirklich klasse geschrieben. Meine Frage ist etwas unangenehm, aber ich denke berechtigt. Ich habe in einigen Videoberichten vernommen, dass einem bei den Tagestouren im Corcovado bei der Bootsbesteigung gesagt wird, dass man für die nächsten 4 Stunden nicht mehr zur „TOILETTE“ kann. Was ist da dran? Ich meine, dass im Dschungel kein Dixi-Klo steht, ist mir klar, aber ähm…hinterm Busch? Sagt man dem Guide bescheid, oder muss man echt 4 h durchhalten? Wenn man auf der anderen Seite viel trinken soll, weil man viel schwitzt aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, ist das doch kaum realisierbar so lange durchzuhalten. Bin gespannt auf deine Rückmeldung.

    1. Hallo Nicole,
      danke dir für dein nettes Feedback und die lustige Frage, die dir gar nicht unangenehm sein muss! Eins vorweg, auch wenn man viel trinkt, schwitzt man in der Regel einiges wieder aus, sodass man 4 Stunden durchaus aushalten kann. Bei meiner Tour war es so, dass wir nach der Bootsfahrt am Strand eine kurze Pause mit spartanischer Toiletten-Möglichkeit gemacht haben und dann erst losgewandert sind. Die nächste Toilette wartet dann aber natürlich erst in der Ranger-Station. Bei unserer Truppe war es wirklich für niemanden ein Problem, aber ich denke im Notfall kann ein Busch oder Fluss herhalten, so ist das eben in der Natur. Pura vida 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2019 Lens & Feather. Made with love by Jessica Baum.